Aiden Cross [Fertig]

Nach außen ist Aiden ist ein Lorder wie er im Buche steht. Er ist arrogant, strotzt vor Selbstvertrauen und er kann  jede noch so aufmümpfige Person nur mit seinem Blick zum Schweigen bringen. Seine gesamte Erscheinung strahlt eine kalte Ernsthaftigkeit und Professionallität aus. Wer ihm über den Weg rennt, merkt sofort das Aiden gefährlich ist und etwas Wildes, Animalisches an sich hat. Es ist einfach zu erkennen, dass er wesentlich mehr ist als er vorgibt zu sein. Es ist seine extrem beherrschte und ernsthafte Art, die von seiner Macht über sich und andere zeugt.
Sowohl von Slatern, als auch von Ärzten und gerade von anderen Lordern wird Aiden ebenso sehr respektiert wie gefürchtet. Obwohl Aiden noch keine Woche auf der Insel ist, eilt ihm bereits ein Ruf als ebenso emotions- wie gnadenloser Mensch voraus, der keine Sekunde zögern würde selbst seine Untergeben zu bestrafen. Es gibt kaum eine Person auf der Insel die freiwillig mit Aiden zu tun hätte und selbst einige seiner Vorgesetzten, würden Aiden lieber nicht auf der Insel wissen.
Trotz des Rufes der ihm voraus eilt tritt Aiden anderen Personen recht beherrscht und ruhig auf. Es ist eine Fassade die er aufrecht erhält, um sich selber zurück zu halten. Er gibt sich erst einmal als scheinbar höflichen und loyalen Lorder. Tatsächlich sind nur wenige scheinbare Belanglosigkeiten von Nöten und Aiden zeigt, dass er weder von seinen Untergebenen noch von seinen Vorgesetzten Rücksicht nimmt. Aiden ist ein absolut professioneller Lorder. Er führt Befehle bis ins kleinste Detail aus und er verzeiht niemandem, der seinen Wünschen und Befehlen nicht unverzüglich nachkommt. Er ist mit anderen und sich selbst äußerst streng, Fehler vergibt er niemandem. Wenn Aiden nicht bekommt was er will, dann nimmt er es sich und er scheut nicht davor gegen irgendjemandem mit Gewalt vorzugehen, wobei er auch vor seinen Untergebenen nicht haltmacht. Wenn er etwas einmal besitzt, behält er es und verteigt es mit aller Macht, bis er das Interesse verliert und das Objekt scheinbar willkürlich fallen lässt. Verliert er einmal sein äußerst hitziges Temperament, wird Aiden aggressiv und äußerst laut. Obwohl Aiden vor seinen Vorgesetzten nicht buckelt, ist er absolut loyal und ihnen treu ergeben. Sofern sie sich seinen Respekt erarbeitet haben. Er spricht aus was er denkt und nimmt keine Rücksicht auf geltende Regeln und Normen, zeigt dabei jedoch stets welches Wissen er sowohl militärisch als auch in der Menschenführung besitzt.
Obwohl Aiden seine Untergebenen und andere Lorder mit harter, selbst grausamer Hand behandelt, sorgt er dafür das jeder bekommt was er verdient und belohnt besondere Taten recht großzügig. Trotzdem hält er stets eine Distanz zwischen sich und anderen. Das oberste Ziel Aidens ist die Durchführung seiner Befehle und direkt danach die Einsatzfähigkeit seiner Truppen. Eigene Interessen bleiben stets hinter denen des Auftraggebers zurück. Den Ärzten gegenüber ist Aiden ebenso kommandierend wie den Lordern, sind sie für ihn nichts weiter als eine weitere Einheit innerhalb der Kommandokette. Slatern gegenüber zeigt Aiden eine ganz andere Seite von sich, eine wesentlich schlimmere. Für ihn sind Slater nichts weiter als Gefangene, Tiere die gehalten werden und die keinerlei Rechte besitzen. Niemals würde Aiden ein Wort mit einem Slater wechseln und die so ziemlich einzige Handlung die er bei Slatern durchführt, ist die einer Strafe. Allgemein zeigt Aiden gerade bei Slatern wie grausam und brutal er werden kann und verletzt sie gnadenlos.
Generell ist jedoch festzuhalten, dass Aiden so ziemlich jeden von oben herab behandelt und stets das Sagen haben muss. Er ist ein ziemliches Alpha- Männchen und kann es ganz und gar nicht leiden, wenn ihm jemand Befehle erteilt oder ihm nicht den gehörigen Respekt zeugt.
Außerhalb der Befehlskette, im Zivilleben, wird ebenfalls schnell deutlich, wie sehr Aiden von sich selbst überzeugt ist und das er große Stücke auf sich hält. Er hat viel erlebt in seinem recht jungen Leben, zu viel würden manche sagen und das hat ihn ebenso gestählt wie gelehrt. Er weiß mit eigentlich jeder Situation umzugehen  und ist kaum zu überraschen. Das Gefährliche ist, dass Aiden genau klar ist wozu er in der Lage ist und das er nicht grundlos als einer der Besten gilt. Respektlosigkeit ist ihm verachtet. Ein großer Aspekt in Aidens Leben spielt die Selbstdisziplin, ist der Mensch ohne diese nichts weiteres als ein Tier. Deswegen lebt Aiden nach strengen Lebensgrundsätzen, auch wenn diese niemandem ins Auge fallen dürften. Er vergibt weder sich noch anderen, die diese Grundsätze missachten. Ein weiterer wichtiger Aspekt seines Charakters ist Aidens Verlangen nach Kontrolle. Er  muss stets das Sagen haben und alles wissen, was geschieht. Es darf nichts geschehen, was unbemerkt von ihm bleibt. Er hält die Zügel in der Hand und hat das Sagen, in jedem Aspekt seines Lebens. Wer ihm nicht gehorcht, den lässt er die Peitsche spüren.
Ist Aiden alleine oder befindet er sich unter den wenigen ihm nahen Personen erinnert er sich häufig an seine Vergangenheit zurück, an die Kriege und die Menschen auf der ganzen Welt die seinen Pfad gekreuzt haben und eine gewisse Melancholie ergreift Besitz von ihm. Tatsächlich besitzt Aiden überall auf der Welt Verbindungen, selbst bis in die höchsten Regierungskreise. Selbst unter Freunden ist Aiden dennoch stets der Anführer und überlässt niemand anderem das sagen. Jedoch sind solche Augenblicke nur sehr spärlich, da es kaum jemandem gibt der ihn soweit beeindruckt hat, als dass er ihm diese Seite zeigen würde.
Auch Partnerinnen oder Liebende existieren im Leben Aidens kaum bis gar nicht. So etwas wie eine Freundin, Geliebte oder gar Ehefrau kommt für den Lorder eigentlich überhaupt nicht in Frage. Für Aiden werden Menschen anhand ihrer Stärke gemessen und somit fallen die meisten Frauen bei ihm generell unten durch und werden nicht anders als Dreck unter seinen Schuhen behandelt. Es ist jedoch nicht so, dass Aiden keine Begierde kennen würde. Auch er weiß das Antlitz einer schönen Frau zu würdigen, jedoch sind diese für ihn eher Besitztümer, als Individuen. Wenn er in Stimmung ist, dann verbringt Aiden vielleicht die Nacht mit einer von ihnen und macht sie sich zu eigen, aber eine Bindung käme für ihn nicht in Frage. Allgemein ist zu beachten, dass Aiden sehr besitzergreifend und egozentrisch, grade in Sachen Beziehungen ist.
Obwohl Aidens ganzes Leben dem Kampf gewidmet ist, gehört sein Beruf nicht zu den Leidenschaften des Lorders. Es stimmt, er liebt das Gefühl der Macht und er liebt es seinen Körper an seine Grenzen zu treiben, bis sein Gegner vor ihm zu Boden sinkt. Aber Aiden kennt auch die Schattenseiten dieses Lebens und hat sich gerade deswegen eine gewisse Abneigung gegen seinen Lebenstil angeeignet. Trotz allem gehört der täglich Drill, sowohl seine Körpers als auch seines Geistes nicht nur zu den selbstauferlegten Pflichten, sondern auch Leidenschaften Aidens. Mit der selben Perfektion mit der sich Aiden seinem Drill und dem Kampf widmet, widmet er sich seinen anderen Leidenschaften. Auch wenn Aiden nicht so aussieht, besitzt er ein umfassendes Wissen über Kunst und Literatur. Er ist äußerst gebildet und auf seinem Nachttisch findet sich stets ein literarisches Meisterwerk, nicht selten von äußerst hohem Wert. Auch besitzt Aiden eine eigene Kunstsammlung, in dem sich so manches Kunstwerk befindet um die ihn die Welt beneidet. Ebenso beschäftigt sich Aiden mit klassischer Musik und der Aufzucht von Zimmerpflanzen.

Aidens vereinte Sammlung von Kunstwerken, Büchern und Notenbeständen besitzen nicht nur einen ideellen Wert, sondern würden auf einer Auktion mit Leichtigkeit hunderte von Millionen Pfund erzielen.

Geboren wurde Aiden am 28. August vor 31 Jahren in einem New Yorker Krankenhaus. Er ist demnach gebürtiger Amerikaner  und spricht seit jeher mit leicht amerikanischem Akzent. Aufgewachsen ist Aiden ebenfalls in New York, in einer kleinen Wohnung zusammen mit seiner Mutter und seinen beiden Geschwistern, einem älteren Bruder und einer jüngeren Schwester. Seinen Mutter arbeitete aushilfsweise Halbtags in einer Anwaltskanzlei, um so zusätzliches Geld für die Familie zu erwirtschaften. Der Vater Aidens war US- Marine an Bord eines U- Boots der Marine und obwohl Aiden ihn kennen lernte, blieb er bis zu seinem Erwachsenenalter ein Fremder für ihn. Besonderes ist von der Kindheit Aidens nicht zu erzählen, außer vielleicht das er durch die Arbeit seines Vaters und den Verbindungen die unter Soldaten herrschen wesentlich stärker mit dem Militär in Kontakt kam, als andere Kinder seines Alters. Außerdem wurde er stark in dem Glauben erzogen, dass es nichts ehrhafteres gab als seinem Land zu dienen. In der Schule erwies sich Aiden von jeher als eher mittelmäßig und nur im Sportunterricht hob er sich deutlich von seinen Klassenkameraden ab. Nachdem Aiden die Highschool mehr oder weniger erfolgreich abgeschlossen hatte und auf ein College wechselte, wurde ihm schnell klar das dieses Leben nichts für ihn war. Deswegen packte Aiden seinen Koffer und fand so seinen Weg zur Armee.
Wie sein Vater war Aiden dem Marines Korps beigetreten und hatte er während seiner Schulzeit kaum glänzen können, so zeigte sich nun was in Aiden steckte. Es waren keine drei Monate von Nöten und er galt bereits als der Beste seines Jahrgangs und es war nur eine Frage der Zeit, bis Aiden innerhalb des Militärs aufsteigen und einen hohen Rang innehalten würde. Es kam jedoch anders und Aiden wurde eines Tages einer geheimen Operation eingeteilt. Die Operation wurde von dem Team mit Bravour durchgeführt und nach abgeschlossener Siegesfeier, wurde Aiden von einem hochrangigen Militär angesprochen. Nach einem kurzen Gespräch trat Aiden mit gerade einmal 19 Jahren einer Gruppe von Kampfschwimmern bei. In den darauffolgenden vier Jahren nach Aiden nicht nur an unzähligen Ausbildungseinheiten teil, sondern auch absolvierte auch dutzende Einsätze in Kriegsgebieten über all auf der Welt. Es waren bereits einige Medaillen, die die Brust Aidens zierte und aufgewachsen in dem Glauben, seinem Land zu dienen sei das ehrhafteste überhaupt, nahm Aiden das Angebot einer geheimen Elitetruppe bei ihnen aufgenommen zu werden an.
Die darauffolgenden Jahre verbrachte Aiden nicht nur in Ausbildung und in Kämpfen, sondern er wurde in penibelster Feinheit getrimmt und abgehärtet. Er lernte alle Feinheiten der Kriegsführung, lernte dutzende Fremdsprachen und Kämpfen, in unendlich vielen Wegen. In dieser Zeit sah und tat er mehr Dinge, als er sich jemals zu träumen gewagt hatte. Schöne Dinge, aber auch Schreckliche. Der wohl wichtigste Einsatz war der, welcher Aiden beinahe das Leben kostete und seine Karriere bei der Armee endgültig beendete. Während der Nachtoperationen wurden Aiden und seine Kumpanen angesprengt und mit schwersten Verwundungen wurde Aiden im Alter von 25 Jahren, 6 Monaten und 23 Tagen in ein Krankenhaus der Armee gebracht und ins künstliche Koma gelegt.
Knappe zwei Jahre verstrichen, in denen Aidens Körper dutzende Male operiert wurde, bis er endgültig aus dem Koma geholt wurde. Noch am selben Abend unterzeichnete Aiden seinen Rücktritt aus der Armee mit den Worten, dass er einmal für sein Land gestorben sei. Mehr könne man nicht von ihm verlangen.
Mit 27 Jahren hatte Aiden mehr gesehen und erlebt als die meisten andere Menschen und war ausgezeichnet mit den höchsten Ehrungen die von den Vereinigten Staaten ausgesprochen werden konnten. Und obwohl er genug verdient hatte mit seinen geheimen Aufträgen und den Zinsen in den Jahren seines Koma, schaffte Aiden es nicht sich zur Ruhe zu setzen. Als Söldner verdingte er sich überall auf der Welt und verkaufte seine Treue und seinen Fähigkeiten an den Höchstbietenden. Mal als Bodyguard, mal als Plündert und auch als Pirat und Attentäter war Aiden zugange. Es war diese Zeit, in der Aiden sich immer weiter von anderen Menschen zurück zog und immer bedrohlicher zu werden begann. Gleichzeitig entwickelte sich jedoch auch seine Vorliebe zur Musik, zur Literatur und zur Kunst und der Haltung von Pflanzen.
Kurz nach seinem 31. Geburtstag wurde Aiden in seiner Londoner Wohnung, er hatte die englische Staatsbürgerschaft angenommen, von einem Beauftragten der Regierung angesprochen. Der Grund war die Unterbreitung eines Vorschlages, eines Jobs. Die Bezahlung war gut, gerade zu verlockend. Aber trotzdem nagte es an Aiden sich wieder einer Regierung zu unterstellen, der er nicht einfach den Auftrag kündigen konnte. Es dauerte lange bis Aiden schlussendlich doch einwilligte und den Auftrag annahm. Noch am selben Abend wurde er in ein Flugzeug gesetzt und auf eine Insel verfrachtet, welche bewohnt wurde von Männern in schwarzen Anzügen, Ärzten in weißen Kitteln und Jugendlichen, nein Kindern, mit Armbanduhren die sie umbringen konnten. Nachdem Aiden eingewiesen wurde, akzeptierte er die Bedingungen der Insel ohne eine Frage zu stellen. Am nächsten Tag sollte er eingewiesen werden, als stellvertretender Leiter eines "Reviers", wie es hier genannt wurde. Was mit dem vorherigen Stellvertreter passiert war, wusste Aiden nicht.

Seinen Mutter und seine Geschwister sah Aiden seit seinem Eintritt einer Eliteeinheit nicht mehr wieder. Seinem Vater begegnete er ein letztes Mal auf dem U-Boot, welches Aiden und seine Kameraden transportieren musste. Aidens Familie lebt inzwischen ein normales Leben, in dem Glauben das Aiden bei einem Einsatz ums Leben gekommen ist.